Künstliche Intelligenz – Glarus darf nicht einfach warten
- remogoethe
- 5. Nov.
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Im Landrat wurde über das Postulat zur Künstlichen Intelligenz diskutiert. Anlass war das Postulat der Mitte-Fraktion und vor allem die Antwort des Regierungsrats, die eines deutlich zeigt: Glarus verpasst gerade, aktiv zu gestalten. Ich sage klar Ja zu einer aktiven und verantwortungsvollen Nutzung von KI.
Der Regierungsrat anerkennt zwar, dass KI Chancen bietet, will aber vorerst abwarten, was auf Bundesebene passiert oder wie andere Kantone vorgehen. Das klingt vernünftig, ist in Wahrheit aber eine Ausrede für Passivität. Denn wer nur zuschaut, läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren.
Gerade ein kleiner Kanton wie Glarus hätte die Chance, Neues pragmatisch auszuprobieren. Wir brauchen keine aufwendige Strategie und keine teuren Konzepte. Aber dort, wo erprobte Systeme existieren, sollte man sie nutzen. Andere Kantone wie zum Beispiel Solothurn, Obwalden oder Nidwalden machen es längst vor. Glarus könnte daraus lernen, statt zu warten, bis alles perfekt geregelt ist.
Klar, Investitionen in KI kosten. Aber sie sind kein Risiko, sondern eine sinnvolle Investition mit langfristiger Rendite. Automatisierte Abläufe, klügere Datenanalysen und effizientere Prozesse entlasten Verwaltung und Finanzen. Wer heute gezielt investiert, spart morgen Zeit, Geld und Ressourcen.
Was in der Antwort des Regierungsrats besonders fehlt, ist eine klare Vorstellung, wo Glarus selbst Potenzial sieht. Keine Perspektive, wie die Verwaltung Schritt für Schritt künstliche Inteligenz nutzen könnte.
Ich bin überzeugt: Vorsicht ist wichtig, aber sie darf nicht zur Ausrede für Untätigkeit werden. Glarus soll kein Zuschauer sein, sondern Macher. Künstliche Intelligenz ist keine Gefahr, die man vermeiden muss, sie ist ein Werkzeug, das man verantwortungsvoll nutzen sollte.
Jetzt ist der Moment, diesen Schritt zu gehen.




